BEHANDLUNGS
SCHWERPUNKTE
Der Praxis
Die Füße
Die Wirbelsäule
Das Hüftgelenk
Das Schultergelenk
Das Kniegelenk
SOWEIT DIE FÜSSE TRAGEN
In der Geschichte versuchten Menschen unterschiedlicher Kulturen das Aussehen der Füße durch Wicklungen und Bandagen zu beeinflussen. Noch vor 30 Jahren wurden in Deutschland annähernd alle Kinder schon bei geringen Verformungen des Fuß mit Einlagen versorgt. Mittlerweile haben Forschungsergebnisse bestätigt, dass eine Einlagenversorgung nur in Ausnahmefällen bei Kindern geboten ist. Es gibt schwere angeborene Fehlformen (Klumpfüße und Hackenfüße), die im Säuglingsalter einer Therapie bedürfen und eine Einlagenversorgung von klein an erforderlich macht.
Bei den meisten erwachsenen Patienten handelt es sich um milde Fehlstellungen der Füße und Normvarianten im Sinne eines Spreizfußes, Knick- oder Senkfußes, die einer Einlagenversorgung zugeführt werden. Ziel ist es Schmerzen, Verschleißerscheinungen, punktuelle Überlastungen oder drohenden Druckschäden in den Fußgelenken zu vermeiden. Nicht selten können Haltungsschäden, Schmerzen der Wirbelsäule, Knie- oder Hüftbeschwerden über eine differenzierte Einlagenversorgung verbessert werden.

Die Analyse des Problems umfasst eine klinische Untersuchung der Fuß- und der Gelenkstatik, des Abrollverhalten, den Einsatz der bildgebenden Diagnostik sowie Druckmessungen und Fußabdrücke. Bei der konservativen Behandlung ist nicht zuletzt die enge Kooperation mit dem Techniker entscheidend bei der erfolgreichen Umsetzung medizinischer Therapien in individuell angepasste orthopädische Hilfsmittel. Sind die Möglichkeiten der konservativen Behandlung ausgeschöpft, bieten sich spezialisierte operative Zentren an, die durch fortschreitende Erkenntnisse der letzten Jahren und moderner Operationsmethoden die operativen Ergebnisse der fußchirurgischen Verfahren erheblich verbessert haben. Gerne beraten wir Sie zu einer Therapie Ihrer Füße umfassend in unserer Orthopädie-Praxis in Frankfurt.
DAS KREUZ MIT DEM KREUZ ODER AUFRECHT DURCHS LEBEN
In großen Studien Ende der 80iger Jahre wurden bei der Mehrheit der kernspinntomographisch untersuchten Personen Bandscheibenvorfälle diagnostiziert, obwohl diese zu keinem Zeitpunkt ihres Lebens an Rückenschmerzen gelitten hatten. Diese Erkenntnis hat ein Umdenken in der Einschätzung und Behandlung von Erkrankungen der Wirbelsäule eingeleitet. Heute geht man davon aus, dass ein großer Teil der Schmerzen des Rückens funktioneller Natur sind. Ein falsches Zusammenspiel der an der Bewegung beteiligten Komponenten der Rückenanatomie, Fehl- und Überbelastungen, Dauerbelastungen und Stress in jeder Form spielen eine große Rolle in der Entstehung von Rückenschmerzen.

Für jeden Therapeuten war es eine tiefgreifende Erkenntnis, dass strukturelle Schäden wie Bandscheibenvorfälle, Verschleißerscheinungen, Verletzungen oder die Osteoporose nur einen kleineren Teil als Ursache für Rückenschmerzen ausmachen.

80 % der Bevölkerung leiden irgendwann in ihrem Leben an Rückenschmerzen. Eine der wohl anspruchsvollsten Aufgaben in der Orthopädie ist die Unterscheidung zwischen Strukturschäden, funktionsbedingten Schmerzen mit guter Prognose oder Schmerzen mit Chronifizierungstendenzen. Eine ausführliche Untersuchung steht daher in der Diagnostik von Rückenschmerzen im Vordergrund. Weil bildgebende Verfahren isoliert eingesetzt fehlleiten können, bildet die Kombination einer eingehenden und funktionellen Betrachtungsweise mit der notwendigen Bilddiagnostik die Basis für eine erfolgsversprechende Behandlung.

Die Erfahrung mit Rückenschmerzpatienten, die wir in den letzten zwanzig Jahren in unserer Tätigkeit gesammelt haben und die Einbeziehung der neuen Forschungsentwicklung hat in uns die Überzeugung reifen lassen, dass eine differenzierte und gut abgestimmte konservative Therapie in den allermeisten Fällen zur Besserung führt. Zu den individuellen Maßnahmen gehören Infiltrationen der Facettengelenke, Chirotherapie, Akupunktur, Tiggerpunkttherapie, Physiotherapie und Neuraltherapie. Nicht zuletzt erweist sich die Zeit für Gespräche über Ursache und Wirkung der Schmerzen, über die allgemeine Lebensführung und die ausgeübte Achtsamkeit für erfolgsfördernd. Nur in seltenen Fällen bleibt bei Berücksichtigung der von den Fachgesellschaften erstellten „Leitlinien Rückenschmerz“ ein operativer Eingriff unumgänglich. Wenn dieser Fall gegeben ist, dann bahnt eine ausführliche Beratung und die Zusammenarbeit mit den entsprechenden Zentren den Weg im Sinne des operativen Erfolges. Gerne beraten wir Sie zu einer Therapie Ihres Rückens/ Wirbelsäule umfassend in unserer Orthopädie-Praxis in Frankfurt.
SCHON ALS KIND EIN HÜFTLEIDEN ODER ARTHROSE MIT 30 ?
Aufstehen, Gehen, Bücken, Drehen: das Hüftgelenk als zentraler Angelpunkt des Körpers gehört zu den klassischen Behandlungsgebieten der Orthopädie. An allen Rotations- und Beugebewegungen des Rumpfes ist es maßgeblich beteiligt, es soll eine lebenslange Stoßdämpferfunktion in der Fortbewegung erfüllen und die umfangreiche Beweglichkeit des Beines ermöglichen. Im Laufe des Lebens müssen diese Stoßdämpfer enorme Kräfte zum Beispiel beim Sport oder durch Übergewicht abfedern: die ständigen Belastungen können im Laufe des Lebens den knorpeligen Gelenküberzug schädigen und bereits in mittleren Jahren eine Arthrose bewirken. Zudem spielen Erkrankungen der Hüfte im Kindesalter eine Rolle für spätere Schäden. Die schon bei Neugeborenen auftretende Hüftdysplasie kann Ausreifungsstörungen des Gelenks zufolge haben und kann direkt nach der Geburt durch ein Screening Programm erfasst und behandelt werden.

Die etwa fünf Millimeter dicke Knorpelschicht des Hüftgelenks ist mit einer individuell unterschiedlichen Haltbarkeit ausgestattet, die von Vorschädigungen und Belastungen beeinflusst wird. Vorerkrankungen und Verschleiß führen mit der Coxarthrose zu der häufigsten Diagnose bei Hüfterkrankungen. Sobald die stoßdämpfende Funktion des Knorpels Beeinträchtigungen zeigt und der Knorpel geschädigt ist, ist die progrediente Entwicklung des Verschleißes kaum zu stoppen, sondern der Krankheitsverlauf lediglich zu verlangsamen. Zu den Erkrankungen, die in einer frühzeitigen Abnutzung enden, gehören im Kindesalter neben der erwähnten Hüftdysplasie, die Epiphysiolysis und der Morbus Perthes. Unerkannt enden beide Erkrankungen in einer Arthrose des Gelenks. Ähnlich Konsequenten haben Einklemmungsphänomene vor allem bei sportlichen Patienten mittleren Alters.

Zur Minimierung des Risikos einer frühzeitigen Arthrose gilt es gilt, beginnende Schäden früh zu erkennen und zu behandeln. Zeit und Erfahrung, unterstützt von der richtig eingesetzten Bildgebung sind wesentlich zur Vermeidung von Spätschäden.

Auch hier lässt sich im individuellen Zuschnitt ohne Operation viel erreichen. Sonographie gesteuerte Infiltrationen des Gelenks bei Entzündungen, Knorpelschutz beim ersten Verlust des Stoßdämpfers, maßgeschneiderte Kräftigungs- und Bewegungstherapie, physiotherapeutische gelenkentlastende Maßnahmen, Triggerpunktbehandlung, Elektrotherapie und die Stoßwellentherapie sind einige der Möglichkeiten zum Erhalt ihrer Mobilität. Mit Augenmerk werden wir mit Ihnen gemeinsam mögliche operative Eingriffe abwägen und sofern erforderlich den Kontakt zu spezialisierten Kollegen herstellen. Gerne beraten wir Sie zu einer Therapie Ihrer Hüfte (Hüftgelenk) umfassend in unserer Orthopädie-Praxis in Frankfurt.
ES RIESELT DER KALK IN DER SCHULTER
Das Schultergelenk besitzt die größte Beweglichkeit des menschlichen Körpers. Ein komplexes Zusammenspiel von insgesamt fünf Gelenken, Bändern, zahlreichen Sehnen und Muskeln ist hierfür verantwortlich. Die Funktion der die Schulter umfassenden Muskulatur, die Kraftübertragung über flexible Sehnenansätze und die Führung über einen stabilen Bandapparat ermöglicht die statische und dynamische Stabilität des Gelenks. Der Weichteilmantel erlaubt die Kraftentfaltung und eine präzise Bewegungsausführung in allen Ebenen des Raums.

Leider zeigt sich auch hier das Prinzip der Störanfälligkeit gerade für komplexe Systeme in der Natur. Ist nur ein kleiner Baustein defekt oder übernimmt seine Funktion nicht mehr in vollem Umfang, sind die Auswirkungen für das gesamte Schultersystem spürbar. Erkrankungen an der Schulter beginnen häufig im Bereich der Muskeln und Sehnen, der Rotatorenmanschette und verursachen Bewegungseinschränkungen begleitet durch plötzlich einsetzende Schmerzen. Eine Reihe von Erkrankungen des Schultergelenks bewirken akute oder chronische Schulterschmerzen wie Impingement-Syndrome (Engpasssyndrome), Einrisse an der Rotatorenmanschette, Verkalkungen der Sehnenansätze, Schleimbeutelentzündungen, Schultergelenksarthrosen oder Einsteifungen des Schultergelenks. Gerade Verkalkungen der Sehnenansätze führen häufig zu Entzündungen mit schmerzhaftem Verlauf.

Zur genauen Lokalisierung der Störung und Identifizierung der Erkrankung gehört eine umfangreiche Untersuchung ebenso wie die bildgebende Diagnostik. Ultraschalluntersuchungen sind in vielen Fällen aussagefähig, risikofrei und schnell anwendbar. Neben der Sonographie erweitern Röntgenuntersuchungen und die Magnetresonanztomographie die Diagnostik in der Schultergelenksbehandlung.

Da die Ursache für Schulterschmerzen häufig in einer gestörten oder dysbalancierten Funktion der Muskulatur begründet ist, kann in den Anfängen einer Schultererkrankung bereits ein gezieltes physiotherapeutische Behandlungskonzept wirksam sein. Sind die Strukturschäden bereits fortgeschritten, setzen wir bei verkalkten Sehnenansätzen die Stoßwellentherapie, bei Entzündungen intraartikuläre Infiltrationen oder kurzzeitige medikamentöse und Elektrotherapien sowie zur Schmerztherapie die Akupunktur ein. Ein individuell aufeinander abgestimmtes Behandlungskonzept bestimmt dabei unser Vorgehen. Operative Eingriffe bleiben bei Strukturschäden im Spätstadium vor allem an den Sehnenansätzen der Schulter, bei ausgeprägten Engpasssyndromen und natürlich bei komplexen Verletzungen notwendig und sinnvoll. Eine Abwägung des Eingriffs unter ausführlicher Beratung ist dabei ein wesentlicher Teil der Vorbereitung. Dabei legen wir Wert wir auf die enge Abstimmung mit den operativ tätig werdenden Schulterspezialisten. Gerne beraten wir Sie zu einer Therapie Ihrer Schulter (Schultergelenk) umfassend in unserer Orthopädie-Praxis in Frankfurt.
BUNGEE-JUMPING MIT 80?
Das Kniegelenk trägt das gesamte Körpergewicht und ist das am meisten beanspruchte Gelenk des Körpers. Im Alltag und im Sport wird es enormen Belastungen ausgesetzt, die häufig eine orthopädische Behandlung erforderlich machen. Das Knie ist in erster Linie von degenerativen Erkrankungen oder Verletzungen betroffen, daneben stehen vor allem Schäden am Bandapparat oder den Menisken im Vordergrund der Behandlung.

Die Funktionsfähigkeit des Kniegelenks wird durch ein hochdifferenziertes Knorpelgewebe ermöglicht, das von der Natur zwar genial entwickelt wurde, jedoch nicht unbegrenzt allen Belastungen standhalten kann. Neben Gewebsveränderungen durch eine hohe Belastung im Beruf und im Sport kommt eine anlagebedingte, genetisch festgelegte Komponente, die bei jedem Menschen die individuelle Haltbarkeit seines Knorpelgewebes bestimmt. Frühere Knieverletzungen führen vor allem zu degenerativen Veränderungen, die zwar gelindert und aufgehalten werden können, eine vollständige Heilung ist hingegen oftmals nicht möglich.

Um nach Verletzungen degenerative Verläufe zu verhindern, kommt der adäquaten, frühzeitigen und qualitativen Behandlung des Gelenks ein hoher Stellenwert zu. Eine schnelle Diagnostik bei Verletzungen von Menisken, Bändern und Knorpel ist nötig, um Spätschäden so gering wie möglich zu halten. Mittels einer differenzierter Diagnostik gelingt es immer häufiger operative Eingriffe zu vermeiden. Unser Augenmerk gilt der Vermeidung von degenerativen Veränderungen des Kniegelenks durch ein dem individuellen Krankheitsverlauf angepassten Behandlungskonzept. Therapiekonzepte werden persönlich zugeschnitten und stellen eine Kombination aus Injektionen, medikamentösem Knorpelaufbau, Hyaluronsäurebehandlung, Physiotherapie, Akupunktur oder Stoßwellentherapie dar.

Im operativen Bereich arbeiten wir dazu eng mit spezialisierten Operateuren und der Universitätsklinik Frankfurt zusammen. Gerne beraten wir Sie zu einer Therapie Ihrer Knie (Kniegelenk) umfassend in unserer Orthopädie-Praxis in Frankfurt.
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Oboth Stratmann - Orthopädinnen Frankfurt